Lebenselixier der Ägypter
Zwiebeln gehören zu unseren ältesten Kulturpflanzen. Sie waren ursprünglich in Westasien beheimatet, und ihr Ursprung wird in den Gebirgsregionen Turkmenistans, Usbekistans, Tadschikistans, Afghanistans und Persiens vermutet.
Seit 5.000 Jahren werden Zwiebeln vom Menschen angebaut. Ägypter und Römer nutzten die Zwiebel als Lebens- und Heilmittel, als Zahlungsmittel, als Opfergabe und auch als Wegzehrung für die Reise ins Jenseits, wie Zwielbelfunde im Grab des Pharaos Tut-ench-Amun belegen. Darin findet sich auch der Grund für den Beinamen der Zwiebel: Lebenselixier.
Inschriften belegen, dass die Sklaven beim Bau der Cheops-Pyramide Zwiebeln, Rettich und Knoblauch zur Stärkung gereicht bekamen.
Bei den Römern war sie ein Grundnahrungsmittel und vor allem die Armen konnten sich von ihr ernähren. Besonders die römischen Soldaten waren an der Verbreitung der Zwiebel über ganz Europa beteiligt. Im Mittelalter wurde sie durch Ihre vorbeugende und gesundheitsstärkende Wirkung zur Vertreibung der Pest eingesetzt.